Fussball

Pyro-Wahnsinn im Cup-Derby zwischen Sturm und GAK 

Das erste Graz-Derby zwischen dem GAK und Sturm seit 2007 endete mit einem 1:0-Sieg der "Blackies". Sie stehen damit im Cup-Viertelfinale.

Erich Elsigan
Rauchbomben, brennende Schals und ein Sturm-Sieg
Rauchbomben, brennende Schals und ein Sturm-Sieg
GEPA

Sturm steht im Viertelfinale des ÖFB-Cups. Die Grazer gewannen das emotionale Stadt-Derby gegen den GAK vor 15.300 Fans mit 1:0 (0:0). Das Goldtor im ersten Aufeinandertreffen seit 15 Jahren erzielte Albian Ajeti (65.).

Die Partie hatte es bereits im Vorfeld in sich, die rivalisierenden Fan-Gruppen sorgten für Schlagzeilen. Etwa mit einem rot eingefärbten Schwein, das von einer Autobahnbrücke baumelte.

Und auch im Stadion knisterte es von Beginn an. Rauchbomben und Pyrotechnik verhinderten einen pünktlichen Anpfiff, Schiedsrichter Alexander Harkam eröffnete das 198. Kräftemessen mit achtminütiger Verspätung.

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    Hitziges Graz-Derby zwischen Sturm und dem GAK
    Hitziges Graz-Derby zwischen Sturm und dem GAK
    GEPA

    Am Rasen hielt sich die Spannung zunächst in Grenzen. Sturm war überlegen, der GAK ließ mit seiner Fünferkette aber wenig zu. Einen Jantscher-Kopfball wehrte Goalie Christoph Nicht sehr wohl ab, einen Prass-Weitschuss ebenfalls. Die "Roten Teufel" fanden offensiv kaum statt, retteten ein 0:0 in die Pause.

    Sturm-Fans verbrennen GAK-Schals

    Nach dem Pausentee standen wieder die Fans im Vordergrund. Erneut musste der Referee unterbrechen – der Kunstnebel war zu dicht. Unschön: Auf der Tribüne fackelten Sturm-Chaoten Schals und Banner des Gegners ab.

    Die "Blackies" drückten in der Folge aufs Tempo. Ajeti verfehlte mit einem Kopfball nur knapp das Tor (55.), wenig später machte er es besser. Der Schweizer nahm einen überragenden Pass von Ivan Ljubic perfekt mit, ließ GAK-Keeper Nicht aussteigen und schob zum 1:0 ein (65.). Ajeti löste damit Mario Haas als bis dahin letzten Derby-Torschützen ab.

    Siebenhandl rettet Aufstieg

    Manprit Sarkaria hatte die Entscheidung am Fuß, traf aus der Ferne die Außenstange (88.). Schiedsrichter Harkam ließ sieben Minuten nachspielen. In dieser prüfte GAK-Star Michael Liendl Sturm-Schlussmann Jörg Siebenhandl mit einem Freistoß. Er parierte – es blieb beim 1:0-Sieg für Sturm. Mit diesem Resultat endete auch das letzte Derby 2007.

    WAC schlägt Blau Weiß Linz

    Auch Wolfsberg steht unter den letzten acht Cup-Mannschaften. Die Kärntner bezwangen Blau Weiß Linz mit 3:1. Raphael Schifferl (34.), Tai Baribo (47.) und Maurice Malone (48.) sorgten für klare Verhältnisse. Ronivaldo konnte nur noch verkürzen (83.). 

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